Traum von Medaille früh geplatzt

Aus für Brigachtaler Sportschützen im Viertelfinale. Am späteren Vizemeister Kevelaer gescheitert

Bereits im Viertelfinale endete am Samstag der Traum der Brigachtaler Sportschützen von einer erneuten Medaille. Im Viertelfinale mussten sich die Schwarzwälder dem Sieger der Nordstaffel, der SSG Kevelaer, mit 2:3 geschlagen geben. Kevelaer zog anschließend mit einem Sieg gegen Petersaurach ins Finale ein und unterlag dort der HSG München mit 2:3. Die Münchener verteidigten damit ihren Titel aus dem vergangenen Jahr, als sie im Finale die Brigachtaler bezwangen.

„Auch wenn ein kleiner Traum geplatzt ist, so haben wir doch einen guten Wettkampf geboten. Mit dem Einzug in die Finalerunde zum dritten Mal in Folge haben wir eine erneut gute Saison geschossen“, bilanzierte Betreuer und Vorstandsmitglied Hans-Joachim Effinger den Wettkampf. Trainer Alain Guignard pflichtete dem bei und haderte noch immer etwas mit dem letzten Heimwettkampf in der Staffel Süd. „Hätten wir da in den zwei Stechen gegen Petersaurach nicht verloren, wäre der Viertelfinalgegner sicherlich etwas einfacher und der Halbfinaleinzug möglich gewesen. Einmal mehr hatte das deutsche Finale eine sehr hohe Qualität.“

Ein Top-Duell gab es gleich am ersten Stand, als der Brigachtaler Peter Sidi auf den Israeli Sergy Richter traf. Obwohl Sidi drei Serien mit der Maximalpunktzahl 100 abschloss, musste der Ungar den Punkt mit 398:399 dem Gegner überlassen. „Peter war danach mächtig sauer. Es ist bitter, mit so einem Weltklasse-Resultat zu verlieren“, fügte Guignard an.

Schwer in den Wettkampf fand die an Nummer zwei gesetzte Brigachtaler Eva Friedel. Sie lieferte sich mit Nils Schumacher ein ausgeglichenes Duell. Als Schumacher eine Acht schoss, war das die Entscheidung. Friedel feierte letztlich einen 389:388-Sieg.

Ebenfalls schwer fand Nathalie Bischof in den Wettkampf. Der Schnellfeuereinlage ihrer Gegnerin Patricia Seipel konnte Bischof kaum folgen und wusste, als Seipel ihre 40 Schuss durch hatte, dass sich der Rückstand nicht mehr aufholen lässt. Ein großes Lob erhielt indes Markus Sackner, Brigachtals Nummer vier. Seine Gegnerin Katharina Kösters hatte die 40 Schuss absolviert, als Sackner noch in der dritten Serie steckte. „Markus wusste, dass er sich nur eine Neun leisten darf und hat sehr konzentriert geschossen“, beurteilte Guignard den 393:392-Erfolg seines Schützlings. Im fünften Duell unterlag Alexander Effinger gegen Alexander Thomas mit 388:390 Ringen. Seine schwache zweite 95er Serie kosteten Effinger einen möglichen Erfolg.

„Uns war vorher klar, dass wir im Viertelfinale gewinnen, aber auch ausscheiden können. Die deutsche Spitze ist da sehr eng zusammen. Wir werden in der kommenden Saison einen neuen Anlauf starten“, kündigte Hans-Joachim Effinger an. Dann hofft auch Alain Guignard, „dass wir vielleicht wieder das Quäntchen Glück haben, was uns diesmal fehlte“


Artikel von Südkurier